Kooperation von SESAM mit dem Berufskolleg für Wirtschaft in Duisburg

Im Rahmen des Projektes SESAM findet eine Kooperation zwischen den Projektträgern und dem Berufskolleg für Wirtschaft in Duisburg-Wanheim statt. Die private Schule (Ersatzschule) mit den Schwerpunkten Logistik und Gesundheit startete 2014 und bietet bislang folgende Bildungsgänge an:

• Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung/-Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung
• Fachkraft für Lagerlogistik
• Fachlagerist/-in
• Schifffahrtskaufmann/-Frau

Eine Besonderheit am Berufskolleg für Wirtschaft ist, dass im Fachkundeunterricht mehrsprachig unterrichtet wird, in polnisch, russisch, englisch, deutsch, slowakisch, weißrussisch und ukrainisch. Das Berufskolleg hat zahlreiche nationale und internationale Kooperationspartner, z.B. die Hochschule für Logistik in Lodz, dsa Institut für Lagerwirtschaft in Poznan oder die TUs Wildau und Magdeburg.

Individuelle Förderung

Schulleiterin Mariola aus der Mark

Schulleiterin Mariola aus der Mark ist die individuelle Förderung der Jugendlichen besonders wichtig. Diese sollen entsprechend ihrer Lernausgangslagen so gefördert werden, dass sie ihre Begabungen, Fähigkeiten und Kompetenzen bestmöglich entfalten und somit den bestmöglichen Bildungserfolg erzielen können. Dabei geht es nicht darum, jedes Kind und jeden Jugendlichen einzeln – im Sinne von „gesondert“ – zu unterrichten. Individuelle Förderung bedeutet die Schaffung von Lernsituationen, in denen die Schülerinnen und Schüler ihre Kompetenzen aktiv entwickeln, Verantwortung für ihren Lernprozess übernehmen und ihren Lernfortschritt erkennen und reflektieren können – ohne dabei den Klassenverband zu verlassen. Einen Orientierungspunkt für die Schülerleistung bieten dabei Mindeststandards oder vergleichbare Zielformulierungen, die aber nicht von allen zur gleichen Zeit und auf dem gleichen Weg erreicht werden müssen. Statt der Klasse als homogener Einheit stehen die Schülerinnen und Schüler als Subjekte ihres Lernens im Vordergrund. Gerade für Schüler mit Migrationshintergrund und ethnienspezifischen Hürden und Hemmnissen bietet das Berufskolleg für Wirtschaft damit eine große Chance.

Kontakte zu Migrantenunternehmen

Für eine Kooperation mit dem SESAM-Projekt besonders interessant sind die hervorragenden Kontakte des Trägervereins der Schule zu Migrantenunternehmen. Diese kommen nicht zuletzt dadurch zustande, dass viele Eltern von Schülern eigene Unternehmen führen. Die vorhandenen Kontakte werden aktiv genutzt, um die Unternehmen bei der Mitentwicklung und Benutzung der SESAM Toolbox einzubeziehen. So konnten bereits einige Unternehmen für eine Mitarbeit im Projekt SESAM gewonnen werden.

Weitere Informationen zum Berufskolleg für Wirtschaft sowie die Möglichkeit der Anmeldung zu den Bildungsgängen bietet die Internetseite der Schule.

Schülerinnen und Schüler des Berufskolleges, Schulleiterin Frau aus der Mark (2. v. links).